Vor kurzem habe ich “The Dark Horse” (im Deutschen “Das Talent des Genesis Potini”) geguckt. Allen, die sich nicht nur für die schöne Natur, sondern auch für die Bevölkerung Neuseelands und ihre nicht nur positiven Seiten interessieren, denen kann ich diesen Film nur empfehlen. Und — das gilt in meinen Augen für alle Filme und Bücher — am besten im englischsprachigen Original.
Was hat es mit diesem Blogbeitrag auf sich?
In der Kategorie “Made in NZ” möchte ich euch in Zukunft neuseeländische Filme und Bücher vorstellen, die ich gesehen bzw. gelesen (oder gehört) habe. Neuseeland hat schließlich mehr als nur die Herr der Ringe- und Hobbit-Trilogien zu bieten 🙂 Bisher haben mir die meisten Bücher und Filme gefallen. Ich werde euch aber nicht nur von diesen berichten, sondern auch von denen, die ich persönlich nicht so toll fand. Vielleicht gefallen sie euch ja 🙂
Worum geht’s in dem Film?
Der Film basiert auf der wahren Geschichte des charismatischen Genesis Potini, der Genie und Wahnsinn in sich vereint. Der ehemalige Schach-Meister leidet unter einer bipolaren Störung und hat viel Zeit in psychiatrischen Einrichtungen verbracht. Aus einer solchen wird er nur noch unter der Bedingung entlassen, dass er bei seinem Bruder Ariki einzieht. Dieser ist jedoch Mitglied der “Vagrants”-Gang. Allerhand düstere Gestalten gehen in dem Haus ein und aus und auch Mana, Arikis Teenager-Sohn, soll mit einem rauen Ritual in die Gang aufgenommen werden.
Auf der Suche nach einer Beschäftigung und einem Grund, aus dem Gang-Haus zu entfliehen, schließt sich Genesis einem Jugend-Schachclub an. Auch hier finden sich raue Verhältnisse und Perspektivlosigkeit. Doch Genesis setzt sich in den Kopf, die Jugendlichen für die Nationalmeisterschaft in Auckland zu trainieren.
Auf dem Weg dorthin hat Genesis mit der Verantwortung als Coach, Konflikten mit der Gang und einem schweren Streit mit seinem Bruder zu kämpfen. Sein Neffe Mana ist unterdessen zwischen den beiden Vorbildfiguren Vater und Onkel hin- und hergerissen und versucht, eine eigene Identität zu finden.
Wie hat mir der Film gefallen?
Der Film gibt Einblicke in das Leben der ärmeren Bevölkerungsteile, das Gang-Milieu und Genesis’ Kampf mit seiner Krankheit und ist damit einerseits wirklich traurig und bedrückend, gleichzeitig aber auch inspirierend und einfach schön. Und das alles noch, ohne ins Kitschige abzurutschen. Mich hat der Film jedenfalls sehr berührt und ich kann ihn nur empfehlen.
Im englischen Original eignet sich der Film übrigens ganz hervorragend, um sich an den (Maori-)Kiwi-Akzent zu gewöhnen 😉
Wie kommt ihr an den Film?
Wenn ihr euch den Film auch ansehen möchtet, dann geht’s hier zur Blu-ray, hier zur DVD und falls ihr lieber streamt, dann findet ihr den Film hier. Ihr könnt bei allen Formaten zwischen deutscher und englischer Sprache wählen.
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